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Laos und Kambodscha

Fahrt von Vang Vieng nach Vientiane

Vorbei an tropischen Blüten wie Lotus und Papageienblumen gehen wir zum Frühstücken. Wir genießen einen sonnigen Blick auf den Nam Xong Fluss und sehen schon die Boote am Steg, die uns sogleich auf eine Fahrt mitnehmen werden.

Je zwei Personen finden zusammen mit dem Bootsführer Platz in den motorisierten Einbäumen. Ostwärts befahren wir den Fluss und lassen die erwachende Natur auf uns wirken. Unter Holzbrücken hindurch schippern wir am Flussufer entlang. Am Ufer sieht man die Markierungen für das hier bekannte Tubing, das hinabtreiben des Flusses mit Hilfe von Autoreifen. Eine kleine handbetriebene Fähre bringt Laoten zum anderen Flussufer und mehrere Vogelschwärme fühlen sich durch uns gestört und erheben sich majestätisch in die Lüfte.

Ziel unserer Fahrt ist die Höhle Tham Chang. Vor der steilen Treppe hinauf zur Höhle liegt ein kleines Wasserbassin, übersäht mit Lotusblumen und Seerosen. Dazwischen schlängelt sich eine heimische Schlange durch das Unterholz.

Auf dem schweißtreibenden Weg nach oben mache ich noch Bekanntschaft mit einem farbenfrohen Käfer und schon genießen wir etwas außer Atem den Blick auf die bewaldete Umgebung Vang Viengs. Die Höhle selbst ist eine alte Tropfsteinhöhle, die teilweise faszinierende Formationen zu bieten hat. An einem Ende der Höhle ist ein kleiner Aussichtspunkt, der zum verweilen einlädt und zugleich Dank der hier platzierten Buddha Statue zu einem stillen Gebet genutzt werden kann.

Am Ausgangspunkt angelangt marschieren wir vorbei an kleinen Ständen. Es wird die regionale Spezialität, gebratene Bienenlarven in der Wabe, angeboten. Ich verzichte dankend und lasse mir da lieber kleine, frischgebackene Teigbällchen schmecken.

Gegen halb 10 verlassen wir Vang Vieng und fahren in Richtung Vientiane. Unterwegs besuchen wir einen der vielen Fischmärkte und lassen die Gerüche auf uns wirken. Überall sehen wir freundliche Gesichter und wir fühlen uns freundlich aufgenommen. Kurz darauf kommen wir an einem kleinen See vorbei, an dessen Ufer sich mehrere Wasserbüffel im Schlamm wälzen. Sobald wir uns nähern verlassen die meisten das kühle Nass und wir werden aufmerksam beobachtet. Kaum verlassen wir die nähere Umgebung des Sees, schon wird das Wasser wieder in Beschlag genommen. Nach knapp 1 Stunde erreichen wir den Nam Lik Fluss und kurz darauf ist eine kleine Mittagspause geplant. In einer Garküche stärken wir uns bei eines Nudelsuppe und Kaffee, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen.

Bevor wir Vientiane erreichen, biegen wir von der Hauptstraße in Richtung Vang Xang in den Urwald ab. Über eine kurze Strecke fahren wir auf einer Piste und das letzte Stück legen wir zu Fuß zurück. Umgeben von Vogelgezwitscher und dem Zirpen der Grillen erreichen wir einen kleinen Platz, der von einer Felswand mit großen Buddha Figuren beherrscht wird. Die größten Figuren messen gut 5 Meter und wurden zwischen dem 10. Und 12 Jahrhundert aus dem massiven Stein gehauen .Hier findet sich auch eines der allgegenwärtigen Geisterhäusern, das von der hier lebenden Bevölkerung täglich mit kleinen Gaben geschmückt wird.

Anschließend fahren wir endgültig nach Vientiane. Nach Bezug des Hotels erkunden wir die moderne Stadt. Wir laufen bis zur Mekong Promenade, die von der einheimischen Bevölkerung als Flaniermeile oder als Sportstätte genutzt wird. Auf großen Plätzen werden sportbegeisterte von Animateuren und treibenden, fast militärisch anmutenden Beats zu einem Workout angetrieben. Auf der Suche nach einem kleinen Imbiss streifen wir auch durch den Nachmarkt, unweit der Promenade. Bei einem gemütlichen Kaffee lassen wir den heutigen Tag ausklingen.



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