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Laos und Kambodscha

Heimreise und Fazit

Heute ist er also da, der Tag der Abreise. Stressig wird es auf jeden Fall, da wir erst von Sihanoukville mit dem Bus die knapp 250 Kilometer bis nach Phnom Penh fahren müssen. Da unser Flug um 15.00 Uhr geht und man natürlich 3 Stunden vorher am Schalter sein soll, fahren wir schon gegen 8.00 Uhr morgens los.

Über die Autobahn geht es recht schnell vorwärts und so finden wir unterwegs auch noch die Zeit, ein wenig zu verschnaufen.

Je näher wir der Hauptstadt Phnom Penh kommen, umso schmutziger wird die ganze Landschaft. Reihenweise stehen hier die großen Textil Fabriken, die ihre Abwässer ungeklärt in die Umwelt leiten. Teilweise stehen Pfützen brakigen, in den verschiedensten Farben schillernden Wassers vor den Fabriken. Plastikmüll in Hülle und Fülle liegen herum und die Arbeiterinnen verbringen hier ihre Pausen.

Wenn man diesen Dreck sieht, fragt man sich schon, in wieweit die Umweltvorgaben der Textilhersteller umgesetzt werden, bzw. wo die bereitgestellten Gelder hingehen.

Am Flughafen stellen wir fest, dass wir viel zu früh da sind und versuchen uns die Zeit um die Ohren zu schlagen.

Dank mehrmaligen Umsteigen in Bangkok und Abu Dhabi und der Fahrt mit dem Zug nach Hause sind wir über 30 Stunden seit Sihanoukville unterwegs und froh, wohlbehalten daheim angekommen zu sein.

Fazit:

Laos:
Ein Land, das vor grünen Wäldern nur so strotzt. Die Menschen hier waren alle sehr freundlich und unaufdringlich, man konnte seine Zeit so richtig genießen. Der perfekte Einstieg ist Luang Prabang, eine Stadt die Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt. Hier kann sich ganz ohne Kulturschock akklimatisieren und den Einstieg in eine fremde Kultur beginnen.

Die langen Wege innerhalb des Landes sind teilweise recht anstrengend, da es sehr kurvenreich zugeht.

Ich hoffe, dass man nicht den Fehler macht und sich zu weit dem Massentourismus öffnet, damit diese etwas verschlafene Stimmung erhalten bleibt. Definitiv ein Land, das ich wieder bereisen würde, wenn nicht die negativen Eindrücke meines zweiten Besuchs in Kambodscha wären.


Kambodscha:
Ein Land, das dank dem technischen und touristischen Fortschritt langsam ab er sicher im Müll erstickt. Hier habe ich wieder einmal festgestellt, dass man so manches Land einfach nur einmalig bereisen sollte, damit man die positiven ersten Eindrücke behält.

Die Menschen sind alle sehr nett gewesen, das Essen war meist hervorragend, aber der Raubbau an der Natur und an den unermesslichen Kulturschätzen lässt mich nicht nur einmal darüber nachdenken, wieviel Verantwortung und Teilhabe ich selbst mit meiner Reise daran habe.

Angkor war wieder beeindruckend und auch der Bamboo Train ein unvergessliches Erlebnis. Wer den langen Wegen im Land entgehen möchte, kann auch direkt nach Siem Reap fliegen, genügend Verbindungen aus dem In- und Ausland werden angeboten. Man muss sich allerdings auf viele Menschen in und um Angkor gefasst machen und sollte versuchen, trotzdem die Schönheit und Pracht der Anlage auf sich wirken zu lassen.



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