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Paris - Stadt der Liebe

Besichtigung Paris, 3. Tag

Heute wollen wir das Frühstück im Hotel probieren und hoffen, dass wir für die 15,- € pro Person auch etwas mehr als gestern geboten bekommen.

Der Speisesaal befindet sich im Kellergewölbe und macht einen sehr guten Eindruck. Es ist ein kleines Buffet aufgebaut und hier gibt es, eigentlich völlig untypisch für Frankreich, auch Wurst, Käse, Eier und allerlei andere leckere Dinge.

Da wir gegen Mittag schon wieder aufbrechen in Richtung Heimat packen wir kurz zusammen und machen uns gleich wieder auf den Weg.

Unser erster Stopp ist nochmals der Eiffelturm, diesmal allerdings wollen wir ihn nur aus der Nähe und bei Tag betrachten. Schon am Vormittag bilden sich lange Schlangen vor den Kassenhäuschen und wir sind froh, dass wir unseren Besuch hier bereits hinter uns haben. Beeindruckend ist dieses Bauwerk allemal und so nehmen wir uns die Zeit und betrachten diese Stahlkonstruktion etwas genauer. Da es heute aber etwas kälter ist als die letzten beiden Tage, statten wir dem kleinen Weihnachtsmarkt hinterhalb nochmals einen Besuch ab. Diesmal hat er auch komplett geöffnet und so schlendern wir gemütlich zwischen den Ständen hin und her, lassen uns Glühwein und Bratwurst schmecken und genießen einfach die Zeit hier.

Zu Fuß machen wir uns auf zur Champ Elysee und lassen nach kurzer Zeit den Grand und Petit Palais hinter uns liegen, überqueren die Alexanderbrücke und besichtigen den Invalidendom. Schon von Weitem fällt uns die goldene Kuppel ins Auge, die das Gebäude überragt. Die Mauer vor dem Eingang ist mit alten Kanonen bestückt und dahinter sieht man einen akkurat gestalteten Garten mit allerlei kegelförmigen Büschen. Durch ein großes schmiedeeisernes, teilweise vergoldetes Tor kommt man in diesen Garten.



Zuerst laufen wir auf die imposante Front des Doms zu, die mit allerlei Figuren versehen ist. Die Dachgauben sind kunstvoll verziert und stellen mittelalterliche Ritter unterschiedlichster Ausführungen dar. Vorbei an Kriegerstatuen betreten wir den weitläufigen Innenhof, in dem wiederum verschiedene Kanonen aufgereiht sind. In den Säulengängen kann man verschiedene Kriegswaffen sehen, u.a. auch einen Panzer aus dem ersten Weltkrieg. Beherrscht wird der Innenhof aber von einer Statue Napoleons, die jedem Besucher entgegenblickt. Durch mehrere Gänge, die in verschiedene Ausstellungen hier führen, erreichen wir den rückwärtigen Hof, über den man dann auch zum eigentlichen Dom kommt. Die weithin sichtbare goldene Kuppel ziert diesen Dom und ist sein Wahrzeichen. Auf eine Besichtigung des Doms verzichten wir, da wir die 7,- € Eintritt pro Person einfach als zu teuer finden.

Dafür erkunden wir ein wenig die nähere Umgebung, kommen dabei an der französischen Militärschule vorbei und nähern uns dem Eiffelturm ein letztes Mal durch den Park Champ du Mars. Noch ein Bild hier, eine Aufnahme dort und schon zieht es uns unweigerlich zur Metro. Ein kurzer Zwischenstopp im Hotel, Auschecken, Gepäck mitnehmen und schon verlassen wir die Stadt mit dem Zug in Richtung Flughafen.

FAZIT:

Paris ist im Sommer wie im Winter definitiv eine Reise wert und man sollte auch mehr als nur zwei Tage einplanen. Die Stadt hat so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, dass man in der kurzen Zeit alles nur im Schnelldurchlauf besuchen kann. Eine weitere, längere Reise ist für die Zukunft geplant, um dann auch das Schloss Versailles zu besichtigen, wofür schon ein ganzer Tag eingeplant werden sollte.

Zu guter Letzt muss ich den viel gescholtenen Franzosen doch auch noch ein wenig positives Feedback geben. Allgemein heißt es ja, dass man nur mit Französisch weiter kommt und eher schief angeschaut wird, sollte man auf Englisch oder Deutsch seine Fragen stellen. Diesen Eindruck haben wir hier überhaupt nicht gewonnen, alle Franzosen die wir ansprachen haben uns freundlich weitergeholfen. Natürlich habe ich zu Beginn des Gesprächs mit meinem seit 10 Jahren eingerosteten Französisch versucht weiterzukommen, aber da das meist nicht mit Erfolg gekrönt war, musste doch Englisch dafür herhalten. Vielleicht macht es ja auch einfach nur der Versuch aus, sich auf Französisch zu verständigen. Wobei ich bei uns in Deutschland ja auch eher froh bin, wenn mich jemand auf Deutsch versucht etwas zu fragen.

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